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Mittwoch, 8. Mai 2024
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Lesungen, Vorträge und Diskussionen

 
Lesung aus dem Lyrikband "Höre Israel"
am 08.05.11,18:00 Uhr
Jos Fritz Café Freiburg
Eine Veranstaltung des http://www.cafepalestinefreiburg.blogspot.com/

Beate Himmelstoß und Jürgen Jung lesen aus Erich Fried′s 1974 erschienenem Lyrikband "Höre Israel" Musikalische Untermalung auf der Oud (arabische Laute) mit dem palästinensischen Musiker Moamen Khatib.

"Erich Fried, nach dem deutschen Einmarsch in Wien 1938 selbst als Jude verfolgt, empfindet außer Solidarität mit allen unschuldig Verfolgten und Benachteilgten auch Mitverantwortlichkeit für das, was Juden in Israel den Palästinensern und anderen Arabern antun. Die politische Seite des beliebten Lyrikers ist nicht vielen Menschen bekannt. Durch die Veröffentlichung von "Höre Israel" erhält nun eine neue Generation die Gelegenheit, einen zentralen Teil der politischen Lyrik Erich Frieds kennenzulernen." (aus der Rezension des Bayrischen Rundfunks zum "Hörbuch der Woche" am 14.1.′11)
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Deutschlandfunk-Lesung mit Benno Hurt
am 20. und 27. April 2011 anlässlich seines 70. Geburtstages

Rund eine Woche nach Benno Hurts 70. Geburtstag (11. April 2011) strahlt der 'Deutschlandfunk' in seiner Sendung 'Lesezeit' den ersten von zwei Teilen mit Auszügen aus Benno Hurts neuem Roman 'Im Nachtzug' aus: Mittwoch, 20. April, 20:30 bis 21:00 Uhr.

Der zweite Teil folgt am Mittwoch, 27. April, 20:30 bis 21:00 Uhr. Es liest der Autor selbst.

Den Roman über die Reise zweier junger Männer Anfang der 1960er aus ihrer bayerischen Heimatstadt in das aschermittwochsverkaterte Köln haben wir bereits als Buchtipp vorgestellt ...
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Lesung: BRENNTAGE | Michael Stavarič liest!
»Das Ausbleiben der Zukunft ist nichts für schwache Nerven.« Davon ist die Hauptfigur im neuen Roman des österreichisch-tschechisches Autors Michael Stavarič überzeugt. In poetischen Bildern und eindringlichen Szenen entwickelt er die Geschichte eines Jungen, der in der Obhut seines merkwürdigen Onkels in einer abgelegenen, verarmten Siedlung heranwächst. In dieser Abgeschiedenheit haben die Bewohner im Laufe der Zeit ihre eigenen Sitten und Gebräuche herausgebildet wie z.B. die Brenntage, an denen sie private Dinge, die sie nicht mehr benötigen, dem Feuer übergeben. Scheinbar unspektakuläre Alltagsmomente werden erzählerisch immer wieder grundiert durch surrealistische Elemente. »Ob es der düstere Wald ist, in dem Kinder ihre Kameraden nachts als Lebendköder für die Geister aussetzen; die nahen Minen, die Menschen in Abgründe locken und das Abgründige aus dem Menschen; oder die Flut, die einmal im Jahr durch das Dorf spült und fremdes Zuchtvieh gegen die Häuserwände wirft - Michael Stavaric gelingen archaische und verstörende Bilder einer heimischen Wildnis, die sich am parasitären Menschen rächt.« Oskar Piegsa, Spiegel online

Geboren 1972 in Brno, lebt Michael Stavarič heute als freier Schriftsteller in Wien, wo er Publizistik studierte. Neben der Veröffentlichung von Beiträgen in zahlreichen Zeitschriften verfasst er Romane, Gedichte, Erzählungen und Kinderbücher, für die er bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Die Moderation der Lesung übernimmt Martin Zingg, Journalist und Literaturkritiker aus Basel.

Eine Veranstaltung des Literaturbüro Freiburg in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung jos fritz.

am Mo 18.04. | 20.00 Uhr
Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 5 bzw 3 €
 
 

 
LITERATUR IM SORTIMENT
Dichte Dichter. Rausch und Drogen in der Literatur

Mit Texten von Jörg Fauser, Reinald Goetz, Ernst Jünger, Malcolm Lowry, Jean Paul und anderen – gelesen im KYOSK.

»Potente Gehirne stärken sich nicht durch Milch«, steht für Gottfried Benn außer Zweifel. Dass Autoren sich ‚einen hinter die Binde kippen’ ist eine Binse. Lautet das Geheimnis der Kunst des Schreibens etwa Vollrausch? Es scheint fast so. Denn wer hat den amerikanischen Literaturnobelpreisträgern souffliert? Der Flaschengeist! Wer erschuf die irische Literatur? Guinness! Rußlands größter Kunstmäzen? Wodka! Aber trinken Schriftsteller wirklich so viel? Vermutlich nicht mehr als Facharbeiter, Berufsschullehrer oder Ärzte. »Jeder Dichter, den ich kenne, säuft. Aber ob das einen Zusammenhang mit der Literatur hat?«, fragt sich der Dramatiker Wolfgang Bauer. Müssen wir unsere liebgewonnenen Mythen vom genialen Autor im Kreativrausch nicht vielmehr in Frage stellen? Literatur im Sortiment wählt nach Auftrittsorten in Bäckerei, Post, Waschsalon, Tabak-, Dessous- und Stoffladen nun für seine siebte Veranstaltung zwischen Schnaps, Holzkleber und Spraydosen den KYOSK im Grün in Freiburg. Sprecher der Rezitationsgruppe Laut & Lyrik lesen ausgewählte Drogentexte. Die Einführung übernimmt Stephan Kuß.

Mi, 13. April | 20.00 Uhr
KYOSK, Adlerstraße 2, 79098 Freiburg
Eintritt: 5 bzw 3 € inkl. Begrüßungswodka
 
 

 
Deutsch-amerikanische Lesung mit Ben Lerner & Steffen Popp
»Ich wünschte, alle schwierigen Gedichte wären tief. Hupen Sie, wenn Sie wünschten, alle schwierigen Gedichte wären tief.« Ben Lerner

Zusammen mit dem Carl-Schurz-Haus Freiburg veranstaltet das Literaturbüro eine zweisprachige Lesung mit dem jungen amerikanischen und bereits vielfach ausgezeichneten Lyriker Ben Lerner und seinem deutschen Übersetzer Steffen Popp. »Lichtenbergfiguren« lautet der Titel von Lerners letztem Lyrikband, für den das Duo mit dem Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie 2011 ausgezeichnet wird. Der Gedichtband ist eine Sammlung moderner Sonette, in denen sich klassische Lyrikform, slangähnlichen Wendungen und Fachjargon die Hand reichen. Konkurrierende Sprachregister und Wortfelder werden von Lerner geschickt zum Zusammenstoß gebracht. Der Titel bezieht sich auf die von Georg Christoph Lichtenberg entdeckten farnartigen Muster, die im Staub auf der Oberfläche einer geladenen Isolator-Platte entstehen – ein Prinzip, das auch der Fotografie zugrunde liegt. Steffen Popp hat für die assoziationsreichen Verse intelligente deutsche Entsprechungen gefunden. Seine Übersetzung ist im Luxbooks Verlag erschienen.

Ben Lerner, geboren 1979, stammt aus Kansas. Er lebte als Fulbright Stipendiat in Spanien und gründete die einflussreiche Literaturzeitschrift »A Journal of the Arts«. Heute lebt er in Berkeley und lehrt er am California College. Lerner ist der jüngste Lyriker, dessen Gedichtband je auf der Shortlist des National Book Award stand. Sein Debütband wurde mit dem Hayden Carruth Award ausgezeichnet.

Steffen Popp wurde 1978 in Greifswald geboren und studierte Literaturwissenschaft und Philosophie. Als Lyriker, Übersetzer und Romanautor bekam er unter anderem den Kunstpreis Berlin verliehen. Sein Roman Ohrenberg oder der Weg dorthin wurde 2006 für den Deutschen Buchpreis nominiert, jüngst wurde er mit dem Leonce-und-Lena Preis für Lyrik ausgezeichnet. Durch den Abend führt Friederike Schulte, Direktorin des Carl-Schurz-Hauses.

Fr 08.04. | 20.00 Uhr
Galerie im Alten Wiehrebahnhof | Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 5 bzw 3 €
 
 

 
GEISTERSEHEN
Lesung mit Marion Poschmann, Peter-Huchel-Preisträgerin 2011

»du hast mir Quallen, hast mir Bullaugen gegeben, zwei runde Fenster in das unscheinbarste Meer.« Marion Poschmann

Der seit 1983 vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk gestiftete Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht in diesem Jahr an die Berliner Schriftstellerin Marion Poschmann. Damit wird ihr 2010 im Suhrkamp Verlag erschienener Poesie-Band Geistersehen als herausragendes lyrisches Werk des vergangenen Jahres gewürdigt. Geistersehen im Sinne Poschmanns heißt, »die Dinge lang genug anschauen, bis eine andere Form durch die Oberflächen scheint.« Unterteilt in Kapitel mit Überschriften wie Störbilder und Testbilder benennt sie zwei Begriffe aus der Fernsehwelt, »deren Bildproduktion heute Wahrnehmungsweisen a priori bestimmt. Poschmanns Gedichte hingegen setzen die sinnliche Erfahrung an den Anfang« (Insa Wilke, Frankfurter Rundschau). 1969 in Essen geboren, lebt Poschmann heute in Berlin. Die bereits vielfach ausgezeichnete Lyrik- und Prosaautorin studierte Germanistik, Philosophie, Slawistik und Szenisches Schreiben.

Namensgeber des Peter-Huchel-Preises ist der gleichnamige bedeutende Dichter und Redakteur der Zeitschrift Sinn und Form, der seinen Lebensabend bis zu seinem Tod 1981 in Staufen im Breisgau verbrachte; eben dort wird Marion Poschmann am 3.4.2011, dem Todestag Peter Huchels, der Preis überreicht. Am selben Abend ist sie mit einer Lesung aus ihrem neusten Band zu Gast im Literaturbüro Freiburg, moderiert von Dr. Bettina Schulte von der Badischen Zeitung und Mitglied der Jury des Peter-Huchel-Preies.

So 03.04. | 20.00 Uhr
Galerie | Alter Wiehrebahnhof, Urachstr. 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 5 bzw 3 €
 
 

 
Literatur-Kaffee: Max Frisch
Wallgrabentheater am Sonntag, 3. April um 16 uhr

Aus Anlass des 100. Geburtstages (15.05.2011.) von Max Frisch

Der große Schweizer Schriftsteller Max Frisch (1911-1991) führt in den fünfziger Jahren mit seinen weltbekannten Romanen „Homo Faber“ und „Stiller“ ein Thema ein, das bis heute weite Teile der deutschen Literatur beschäftigt: die Frage nach der Identität des modernen Menschen. Aber es geht ihm nicht um definitive Selbstfindung, nicht um Biographie im herkömmlichen Sinn, sondern um das, was wir uns immer wieder als unsere jeweilige Biographie zurechtlegen, um die Lebensgeschichte, die wir »von Mal zu Mal anprobieren«. Auch seine anderen Werke, etwa das 1950 erschienene „Tagebuch 1946-1949“, seine Theaterstücke „Biedermann und die Brandstifter“ und „Andorra“, die späteren Erzählungen „Montauk“ oder „Der Mensch erscheint im Holozän“ behandeln sein zentrales Thema. Mit 44 Jahren wird Max Frisch berühmt. Er verlässt Frau und Kinder und verkauft sein Architekturbüro. Fortan wird er nur noch schreiben. Bald ist er ein Weltautor, seine Bücher werden in unzählige Sprachen übersetzt und seine Bühnenwerke auf der ganzen Welt gespielt. Und Max Frisch entwickelt sich zu einem klassischen Intellektuellen, der sich mit der kritischen Hellsichtigkeit eines Aufklärers in das Zeitgeschehen einmischt. Er wird zu einer politisch-moralischen Instanz, zu einem Klassiker mit »durchschlagender Wirkungslosigkeit« und schließlich zum zornigen alten Mann.
Vorgetragen werden Briefe, Auszüge aus den Tagebüchern und den Romanen („Stiller“, „Mein Name sei Gantenbein“, „Montauk“, „Der Mensch erscheint im Holozän“) u.v.a.

Mit: Patrick Blank & Holger Heddendorp Redaktion: Holger Heddendorp

Bewirtung ab 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen und wie immer gibt es auch einen kleinen Bücher-Flohmarkt
 
 

 
Italienische Vorlesestunde für Ewachsene
Am Samstag, 26. März, lesen ab 11 Uhr Mitglieder des
„Centro culturale italiano“ e.V. aus italienischen Romanen und
Erzählungen in der Stadtbibliothek am Münsterplatz vor.

Der Eintritt ist frei.
 
 



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